Infolge des notwendigen Ersatzneubaus der Lahntalbrücke im Zuge der A 3 wurde die Trasse im Bereich zwischen den beiden Anschlussstellen Limburg Nord und Süd auf einer Streckenlänge von ca. 2,3 km verlegt. Als Regelquerschnitt für die freie Strecke kam ein 8-streifiger Autobahnquerschnitt (RQ 43,5) zur Ausführung.
Die Anschlussstelle Limburg Süd mit den kreuzungsfreien Anschlüssen an die B 8 wurde in diesem Zuge ebenfalls umgebaut. Auf Grund der Trassenoptimierung musste das bestehende Unterführungsbauwerk der B 8 durch ein neues Bauwerk weiter östlich ersetzt werden. Der Brückenneubau wurde dabei auf einen künftigen 4-streifigen Ausbau der B 8 mit einem RQ 26 mit kombiniertem Rad- und Gehweg ausgelegt.
Während der gesamten Bauzeit wurde der Verkehr auf der hochbelasteten (96.000 Kfz/24 h) A 3 Frankfurt/Main – Köln aufrechterhalten. Entsprechend wurden die Bauarbeiten in mehreren Verkehrsführungsphasen im 3+3 bzw. 6+0-Verkehr durchgeführt.
Die feierliche Verkehrsfreigabe der A 3 fand am 2. Dezember 2016 statt. Die Bauarbeiten im nachgeordneten Netz sowie notwendige Rückbauten erfolgten bis zum Frühjahr 2019.
Projektdaten
900 m Ersatzneubau A 3 (RQ 43,50) mit AS Limburg-Süd (B 8)
400 m Streckenlänge B 8 (RQ 26)
390 m Anschlussstrecken
3 Retentionsbodenfilterbecken
730 m Lärmschutzwände
8 Verkehrszeichenbrücken
Rückbauleistungen A 3, B 8 (incl. Brücke), Tank- und Rastanlage
Auftraggeber: DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH
Leistungszeit: seit 2014
Leistungen proVIA:
- Bauoberleitung
- Örtliche Bauüberwachung
- Objektbetreuung
- Nachtragsbearbeitung